Merkmale von Agroforstsystemen

Silvoarable Agroforstsysteme
bestehen aus Bäumen und Ackerkulturen
Die häufigsten Ausprägungen sind:

  • Wallhecken/ Knicks
  • Windschutzhecken
  • Gewässerschutzstreifen
  • Alley-Cropping-Systeme
  • (d.h. Baum- oder Strauchreihen, welche zwischen den landwirtschaftlichen Kulturen angebaut werden.)
  • Forest Farming Systeme
  • (d.h. agroforstliche Systeme, bei denen unter einem bestehenden oder neu geschaffenen Baum- oder Waldbestand schattenverträgliche Nutzpflanzen wie Kräuter, Beeren oder Pilze kultiviert werden.)
Silvoarables Agroforstsystem mit Zwetschgen in Asselborn ©Christian Mathieu




KUP mit Weiden im Hühnerauslauf in Bastendorf © Lisa Zenners

Silvopastorale Agroforstsysteme
bestehen aus Bäumen und Tierhaltung
Die häufigsten Ausprägungen sind:

  • Streuobstwiesen
  • Halboffene Weidelandschaft
  • (d.h. ein Landschaftstyp, bei dem Weideflächen mit vereinzelten Bäumen oder Baumgruppen durchsetzt sind.)
  • Waldweide
  • (d.h. ein Agroforstsystem, bei dem Nutztiere in bewaldeten Flächen gehalten werden und dort das Unterholz sowie natürliche Lichtungen beweiden. Dadurch wird die Waldbewirtschaftung mit der Tierhaltung kombiniert, was zur Vielfalt und nachhaltigen Nutzung des Waldes beiträgt.)




Agrosilvopastorale Agroforstsysteme
bestehen aus Bäumen, Ackerkulturen und Tierhaltung
Die häufigsten Ausprägungen dieser Systeme sind:

  • Spanische Dehesa & Portugiesische Montado
  • (d.h. traditionell geprägte, halboffene Landschafts- systeme in Südwesteuropa, bei denen weitläufige Weideflächen mit vereinzelten, meist sommer- grünen Eichen kombinert werden.)
  • Subtropische Waldgärten
  • (d.h. vielfältig strukturierte agroforstliche Systeme in subtropischen Regionen, bei denen Bäume, Sträucher, Ackerkulturen und Nutztiere in mehreren Schichten kombiniert werden.)
  • Trüffelanbau mit Weidegänsen
  • (d.h. ein kombiniertes Sytem, bei dem Trüffelbäume kultiviert werden und Weidegänse die Flächen beweiden zur Reduzierung von Unkraut und Schädlingen und somit gleichzeitigen Förderung des Wachstums der Trüffel.)
Montado in Portugal © GIAHS